Jagdliches Übungsschiessen


Bei dem jagdlichen Schießen, so der LJV auch in einer Pressemeldung, geht es vor allem darum, die Fertigkeiten aller Jäger im Umgang mit ihren Jagdwaffen zu trainieren. Zu den Grundsätzen Deutscher Waidgerechtigkeit und damit zur tierschutzkonformen Jagdausübung gehört es, dem Wild unnötige Leiden zu ersparen. Daher ist es oberste Pflicht der Jäger, regelmäßig ihre Treffsicherheit zu überprüfen und zu verbessern. Darüber hinaus ist selbstverständlich auch der sichere Umgang mit der Waffe Grundvoraussetzung für eine sichere Jagdausübung. Dafür ist die regelmäßige Teilnahme der Jäger an Veranstaltungen des jagdlichen Schießens unabdingbar.

Nach der Inübunghaltung geht es bei den ausgeschriebenen Wettbewerben der jagdlichen Schützen auf Hegering- und Kreisgruppen-Ebene um den sportlichen Vergleich. Schützen der Kreisjägerschaft nehmen auch auf Bezirks- und Landesebene an überregionalen Wettkämpfen teil.

Im jagdlichen Schießen gibt es Ausbildungs- und Übungsschießen sowie Wettbewerbe. Diese werden von den Hegeringen, Kreisjägerschaften und dem LJV angeboten. Die Nadel- und Meisterschaftsschießen des LJV werden nach der DJV-Schießvorschrift ausgetragen und dienen damit auch der Qualifikation zur Bundesmeisterschaft. An den Schießen des LJV können alle LJV-Mitglieder teilnehmen.

Mit den Bezirksnadelschießen im April beginnen die jährlichen LJV-Schießveranstaltungen. Sie dienen sowohl dem jagdlichen Übungsschießen als auch dem Wettbewerb der LJV-Mitglieder untereinander und in verschiedenen Wertungsklassen. Anders als bei den Meisterschaften treten die Teilnehmer im Einzelwettbewerb, also ohne Mannschaftswertungen, an.
Unserer Schießobleute freuen sich auf zahlreiche Anmeldungen und viele interessierte neue Schützen.

In Nordrhein-Westfalen ist Gesellschaftsjagd ohne Schießnachweis nicht erlaubt. Das gilt für Landesforsten, aber auch für private Jagden. Der Nachweis darf nicht älter als ein Jahr sein. Für den Nachweis muss der Jäger entweder auf den Schießstand, oder aber ins Schießkino.

Auf dem Stand müssen stehend und freihändig drei Schüsse auf den laufenden Keiler abgegeben werden, sowie stehend und freihändig drei Schüsse auf den stehenden laufenden Keiler und sitzend drei Schuss auf den stehenden laufenden Keiler abgegeben werden.

Für den Schießkino-Besuch gelten andere Regeln: Dort müssen drei Schüsse stehend und freihändig auf flüchtigees Schwarzwild abgegeben werden. Weiterhin gilt es drei Schüsse im Stehen und freihändig auf ein stillstehendes Stück Schwarzwild abzugeben und im Sitzen drei weitere Schüsse auf ein stehendes Stück Schwarzwild abzufeuern. Und: Andere Schießsimulationen erfüllen die Bedingungen nicht.

Die Hegeringe bieten Veranstaltungen zum Erwerb des Drückjagd-Nachweises an.