Zum wiederholten Male und pünktlich zum Aufgang der Rotwildjagd hat Rotwildexperte Förster Bernhard Ohlert bei voll ausgebuchtem „Haus Waidblick“ in Dahlem interessierte Jägerinnen und Jäger seine eigens für die Jägerschaft gesammelten und selbst aufgenommenen Wildaufnahmen präsentiert. Mit Hilfe dieser Videoaufzeichnungen wurden Anhaltspunkte zum korrekten Ansprechen von Rotwild anhand ihres Verhaltens und Exterieurs geschult. Diesmal wurde der Focus auf das richtige Ansprechen von Kahlwild, Bejagungsempfehlungen sowie No-Gos bei der Durchführung der Jagd vermittelt.
Im ersten Abschnitt der Fortbildung ging Herr Ohlert auf die Ansprechkriterien junger, mittelalter und alter Hirsche ein. Er zeigte anhand seiner Videoaufnahmen, dass auch die Verhaltensweisen und Bewegungsart des Rotwildes Rückschlüsse auf das Alter geben können.
Bereits in der jungen Hirschklasse sollte man darauf achten, gut veranlagte Hirsche nicht zu entnehmen.
Nach einem kleinen Imbiss folgte der 2. Teil der Fortbildung, das Ansprechen und die Bejagung von Kahlwild. Schwache junge Alttiere können schnell mit starken Schmaltieren verwechselt werden. Schmaltiere und Schmalspießer sind zu Beginn der Jagdsaison im Mai auch nicht immer einfach anzusprechen, insbesondere wenn der Schmalspießer noch nicht geschoben hat.
Abschließend ging Förster Ohlert auf das Sozialverhalten des Rotwildes ein und gab wichtige Hinweise und Verhaltensregeln für eine zielführende Bejagung.
Es war mal wieder eine gelungene und kurzweilige Veranstaltung für Jungjäger bis hin zum erfahrenen Rotwildjäger. Nach der Fortbildung wurde noch lange in geselliger Runde gefachsimpelt. Alle Teilnehmer waren sehr zufrieden und von Ohlert’s Fortbildung äußerst positiv beeindruckt.