Am 12. Mai wurde der Jungjägerlehrgang 2022/23 freigesprochen und im feierlichen Rahmen in den Kreis der Jägerschaft aufgenommen. Pünktlich um 18:00 Uhr eröffneten die Bläser der Bläsercorps die Freisprechung und verschafften damit dem Vorsitzenden der Kreisjägerschaft und Prüfungsvorsitzendem, Herrn Bodo Weranek, die Aufmerksamkeit der vielen Anwesenden für seine Begrüßungs- und Eröffnungsworte. Er hieß alle Anwesenden herzlich willkommen und gratuliert den Jungjägern zum bestandenen „Grünen Abitur“. In vielen Stunden Theorie und Praxis haben sie alles gelernt, was ein moderner Jäger als Wildtiermanager, Naturschützer, Wildbiologe, Wildbrethygienefachmann, Wildheger, Wald- und Landbauer, Hundeführer, Waffensachkundiger und Lebensmittelhändler wissen muss. Besonderes Augenmerk wird auf den sicheren und verantwortungsbewussten Umgang mit Schusswaffen gelegt.
Die Ehrengäste, der Vertreter des Landrates, Herr Achim Bannert und der Bürgermeister der Gemeinde Dahlem, Herr Jan Lembach, begrüßten die Bereitschaft der Jägerinnen und Jäger, sich für Natur und Umwelt einzusetzen. Jagd und Natur- und Umweltschutz seien eng miteinander verbunden. Es sei unter anderem Aufgabe der Jägerinnen und Jäger, sich darum zu kümmern, dass die freilebende Tierwelt als Teil der Umwelt in ihrem natürlichen und historisch gewachsenen Beziehungsgefüge erhalten bleibe. „Jäger sind ausgebildete Fachleute. Entsprechend ihrer vielfältigen Aufgaben im Revier ist auch ihre Ausbildung weitgefächert.“
Anschließend kam auch die Lehrgangsleitung, Herr Franz Josef Mohr, zu Wort, der die jungen Jägerinnen und Jäger mit Freude, aber auch mit nachdenklichen Wünschen in das Jägerleben entließ und die Übergabe der Jägerbriefe gemeinsam mit Herrn Bannert vornahm. Anschließend verlieh er stellvertretend für den Kurs Herrn Paul Heinz Müller brauchtumsgerecht den Jägerschlag.
Seinen Abschluss fand der offizielle Teil des Tages mit dem von den Bläsern verkündetem Signal „zum Essen“. Im Kreise von Familie und Freunden sowie im Beisein der Ausbilder, Dozenten und Mitgliedern des Prüfungsausschusses wurde dann gefeiert und gelacht. Aller Ärger, alle Mühen und Entbehrungen waren jetzt vergessen und machten Platz für die erwartungsvolle Spannung auf das kommende Jagdleben. Eine achtmonatige Ausbildungszeit, die Jägerinnen und Jäger auf das Weidwerk vorbereitet hat, ging damit zu Ende und fand mit dieser Freisprechung einen gebührenden Abschluss.
Wir wünschen den Jungjägern und Jungjägerinnen alles Gute zur bestandenen Prüfung, ein Leben im Einklang mit der Natur- und Artenvielfalt, aber vor allem immer eine sichere Kugel!
Waidmannsheil im Namen des Vorstands der Kreisjägerschaft Euskirchen e.V.